Vorzugsvariante Titel

Klares Signal für Neunkirchen: Entscheidung für ortsnahe Umgehung gefallen!

Staatliches Bauamt informiert über den Sachstand zum Verkehrschaos Neunkirchen

Am Freitagabend (4. Juli 2025) hat das Staatliche Bauamt mit einem umfassenden Informationspaket – bestehend aus Gutachten, Planentwürfen und Verkehrsdaten – den aktuellen Stand der Westumgehung Neunkirchen vorgestellt. Die Botschaft ist deutlich: Der lange diskutierte Ausbau der Erleinhofer, Forchheimer und die Friedhofstraße zur Staatsstraße ist vom Tisch. Die Unterlagen werden die nächsten Tage veröffentlicht.

Warum keine innerörtliche Lösung möglich ist

Die Prüfung zeigte, dass die innerörtliche Trassenführung mit unverhältnismäßigen Eingriffen verbunden wäre:
🔹Abriss des denkmalgeschützten griechischen Restaurants (Forchheimer Str. 7a)
🔹Versetzung zahlreicher Denkmäler, darunter die historische Friedhofsmauer
🔹Verschlechterung der Sicherheit für Kinder rund um die Grundschule

Was die Verkehrszahlen zeigen

Das vorgestellte umfassende Verkehrsgutachten belegt: Neunkirchen weist ein überdurchschnittliches Verkehrsaufkommen im Staatsstraßenvergleich auf. Eine Umgehungstraße würde zu einer deutlichen Entlastung im gesamten Ortsgebiet führen. Die heutige Staatsstraße könnte damit zur Ortsstraße zurückgestuft werden – das eröffnet dem Markt Neunkirchen endlich neue Handlungsspielräume in der Ortsgestaltung.

Beispiel der Verkehrszahlen an der Grundschule:
🔹 Derzeit rollen täglich 230 Schwerlastfahrzeuge an der Schule vorbei
🔹 Mit einer ortsnahen Umgehung sinkt diese Zahl auf rund 70 – das bedeutet etwa 70 % weniger Schwerlastverkehr vor der neuen Grundschule
🔹 Es verbleiben: Schulbusse, Müllabfuhr, lokaler Lieferverkehr

Das bedeutet: ein massiver Sicherheitsgewinn für unsere Kinder.
Bei einer innerörtlichen Lösung hingegen würde die Zahl der schweren Fahrzeuge auf 350 steigen – fünfmal so viele wie mit einer Umgehung.

Auch viele weitere Straßen im gesamten Ort werden ähnlich stark entlastet.

Die beste Lösung für Neunkirchen

Vrozugstrasse

Beim Variantenvergleich (Innenort vs. Ortsnahe vs. Ortsferne Trasse) ist die Entscheidung unter Abwägung vieler Punkte auf die ortsnahe Trasse als beste Lösung für Neunkirchen gefallen – fachlich, planerisch, umwelttechnisch, naturschutzrechtlich uw.

➡️ Ein nachvollziehbarer und transparenter Prozess, der zeigt: Die Zeit der Zwischenlösungen ist vorbei. Es braucht eine verlässliche Entlastung – für unsere Kinder und die Lebensqualität in Neunkirchen.

Die Vorzugstrasse ist im Bild eingezeichnet. (klick zum Vergrößern)

Im September soll eine „Willensbildung“ zur Planfeststellung der Ortsnahen Trasse im Gemeinderat erfolgen. Abhängig davon erfolgt dann die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens in 2026.

Verständnis für Anwohner im Randbereichen

Wir begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich. Gleichzeitig haben wir Verständnis für die Bedenken der Anwohner in den betroffenen westlichen und nördlichen Randbereichen. Für diese Anwohner setzen wir uns als Verein ein, dass neben der Ortsnahen Trasse ein Erdwall als Sicht- und Lärmschutz, ähnlich der Südumgehung, entsteht und der Zugang zum Naherholungsgebiet erhalten bleibt.

Lasst uns gemeinsam an der Weiterentwicklung Neunkirchens arbeiten:
Für Kinder. Für Senioren. Für alle.

Gemeinsam sind wir mehr!

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