
These: „Auch mit Umgehuung verbessert sich die Sicherheit im Ort nicht. Es bleibt viel Verkehr in Neunkirchen“
Fakt: Gemäß unabhängige Gutachten von SSP Consult bleiben 60 Schwerlastfahrzeuge (= >3,5 Tonnen) pro Tag. Das ist 80% weniger wie ohne. Dass dies die Sicherheit stark verbessert, steht ausßer Frage.
Auch im inneren Markt reduziert sich der Verkehr stark um rund 50%. Die Aufenthaltsqualität steigt was für die nahhaltige Ortsentwicklung entscheidend ist. Der Markt erhält gestaltungsspielraum um die Gehwege zu verbessern.
Grafik: Veränderung von Fahrzeuge pro Tag (in Tausend) des in Neunkirchen durch eine Umgehung.
Grün = Entlastung = Der gesamte Ort profitiert.
These: „Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten“
Fakt: Diese Aussage ist generisch und pauschal. Entscheidend ist die konkrete Situation in Neunkirchen:
Mit der Umgehung entfällt die weiträumige Umleitung des Schwerlastverkehrs – das entlastet 12 Ortschaften erheblich. Der Lieferverkehr von und nach Neunkirchen kann künftig direkt und deutlich effizienter abgewickelt werden, wodurch der CO₂-Ausstoß um rund 70 % sinkt. Auf der Umgehung wird deshalb zwar mehr LKW-Verkehr sichtbar sein, es handelt sich jedoch nicht um zusätzlichen Verkehr, sondern um die Verlagerung des bereits bestehenden Verkehrs.
Der Gutachter von SSP Consult hat am 2. Juli 2025 die Befürchtung nach einer generellen Zunahme des LKW Verkehr klar wiederlegt: Ein Anstieg des LKW-Verkehrs ist nicht zu erwarten.

These: „Die Umfahrung bringt nichts, da Neunkirchen einen hohen Quell- und Zielverkehr hat.“
Fakt: Verkehr, der aus Neunkirchen kommt (=Quell-) oder nach Neunkirchen will (=Zielverkehr), betrifft die gesamte Ortsfläche (grüne Markierung: 2,540 km²).
Der Durchgangsverkehr konzentriert sich auf die Hauptstraßen durch Neunkirchen (roten Adern: 0,038 km²).
Ergo: Der Durchgangsverkehr konzentriert sich auf etwa 1,4% der Fläche, während der Quell/Zielverkehr sich auf gesamt Neunkirchen verteilt.
Zudem durchquert der Quell- und Zielverkehr Neunkirchen nur anteilig (durchschnittlich von der Ortsmitte). Der Durchgangsverkehr hingegen rollt vollständig durch (oben rein, unten raus). Quell- und Zielverkehr kann zudem durch die Umfahrung nachhaltig reduziert werden (siehe hier).
Der Vergleich in der These hinkt. Es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs durch eine Umgehung hat genau die beabsichtigte Wirkung, wie im offiziellen Gutachten1 ermittelt.

Lasst euch von Fehlinformationen nicht verunsichern, die nur Ängste schüren wollen. Macht euch selbst ein Bild, indem ihr euch an einem Schultag früh um 7:30 Uhr ans Forchheimer Tor, den Inneren Markt oder vor die Grundschule stellt und überlegt, ob ihr eure Kinder dort ruhigen Gewissens die täglichen Wege zu Fuß, mit dem Rad oder Roller bestreiten lassen wollt.
Weiter zu:
- Laut Verkehrsgutachten Modus Consult aus 2017, konstant bleibendes bis steigendes Verkehrsaufkommen laut offiziellen Messtellen (Quelle: https://www.baysis.bayern.de) ↩︎