Neuplanung Westumgehung Neunkirchen am Brand

Staatliches Bauamt informiert zum Stand der Neuplanung „Westumgehung“

Am 21.02.24 hat das staatliche Bauamt in der Gemeinderatssitzung über den Stand der Neuplanung der Umgehung informiert. Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung der Eckpunkte:

Ziel der Neuplanung ist eine zeitgemäße, klimaschonende und flächensparende Lösung. Es werden mehrere Varianten geprüft. Auf dem angehängten Plan sind Vorentwürfe (rot & schwarz) sowie die alte Planung aus 2017 (blau mit dem hohen Damm) eingezeichnet.

  1. Variante „Optimierte Planfeststellungstrasse (rot)

    Diese Variante ähnelt der Streckenführung des Plans von 2017, verläuft jedoch geländenahe und reduziert den Damm auf ein erforderliches Minimum. Die Straße nach Ebersbach soll geländenah direkt an die Umgehung angebunden werden. Diese Variante ist ca. 100 Meter kürzer und schmaler im Vergleich zum alten Plan.

  2. Variante „Ortsnahe“ (schwarz/gelb)
    Diese Variante führt nahe an Neunkirchen entlang und zweigt etwa 100 Meter nördlich des Ortes ab. Die Straße umführt Neunkirchen und der Verkehr wird durch drei Kreisverkehre entschleunigt. Diese Variante ist ca. 400 Meter kürzer und ebenfalls schmaler als die alte Planung.

    Von den Wohngebieten im Nordwesten Neunkirchens wäre die Umgehung rund 100 Meter oder mehr entfernt. Das ist im Gegensatz zu den nur 3 Metern, wie es heute beispielsweise in der Friedhofstraße der Fall ist, eine viel bessere Situation. Um die Auswirkungen für die Anwohner in diesem Bereich zu minimieren, setzen wir uns für Erdwall (ähnlich wie bei der Südumgehung) neben der Straße ein.

  3. Nullvariante (nicht auf dem Bild)
    Null bedeutet Ausbau der Staatsstraße in Neunkirchen als Staatsstraße um den Schwerlastverkehr aufzunehmen zu können:
    3a. Aufweitung der heutigen Staatsstraße durch den inneren Markt, historische Tore usw. für Schwerlastverkehr
    3b. Ausbau und Verbreiterung der Forchheimer Straße & Tor, Friedhof- und Erleinhofer Straße, vorbei an der neuen Grundschule für große LKW mit entsprechenden Konsequenzen (z.B. mangelhafte Sicherheit)

Speziell die „Nullvariante“ hätte gravierende Folgen, da die Ortsdurchfahrt (d.h. Forchheimer Tor & Straße, vor der neuen Grundschule, Erleinhofer Straße – alternativ durch unsere historischen Tore) für den überörtlichen Schwerlastverkehr ertüchtigt werden müsste. Ob und wie dies möglich sein soll, wird die aktuell laufende Studie vom staatlichen Bauamt zeigen. Der Gedanke unser historisch geprägtes Neunkirchen dafür auszubauen empfinden wir falsch.

Gemeinsam für Neunkirchen setzen wir uns dafür ein, eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung ein. Deshalb machen wir uns für eine kompakte Umgehung westlich von Neunkirchen stark, die sowohl den Umweltschutz, örtliche Arten als auch die Anliegen der angrenzenden Anwohner berücksichtigt. Die vom staatlichen Bauamt vorgeschlagenen Planungen der Variante 1 und 2 (siehe oben) sind ein Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam können wir Neunkirchen zukunftssicher gestalten – setzt euch mit uns für realistische und nachhaltige Lösungen ein!

Viele Grüße
Christian

Quellenangabe des Vorentwurfs (Bild) und weitere Details: Staatliches Bauamt, Neuauflage der Planung zu einer möglichen Westumgehung (bayern.de)

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