Sichere Wege statt Schwerlasttrasse! Neunkirchen steht vor wichtiger Entscheidung
Neunkirchens Schulwege sind stark frequentiert – und teils mangelhaft. Im Herbst 2024 wurden eine Woche lang die Kinder zwischen 7 Uhr und 8 Uhr morgens an den Punkten Forchheimer Tor, Friedhofstraße und an der Ampel an der Grundschule erfasst. In diesen Bereichen sind die Gehwege schmal und vom Durchgangsverkehr belastet. Besonders in den Stoßzeiten entstehen dadurch unübersichtliche und teils gefährliche Situationen.
Starke Nutzung der Gehwege

Die durchschnittlich ermittelten Zahlen zeigen die hohe Relevanz dieser Wege für Kinder:
– Forchheimer Tor: 50 Kinder
– Friedhofstraße: 70 Kinder
– Ampel Grundschule: 200 Kinder
Die Gehwege sind nicht nur für den Schulweg wichtig, sondern auch für die Freizeit der Kinder. So bewegen sich täglich viele hundert Kinder durch dieses Gebiet. Auch für Besuche am Friedhof und andere Alltagswege sind die Gehwege essenziell. Dies unterstreicht die Bedeutung sicherer Wege für alle in Neunkirchen. Auffällig bei der Zählung war zudem die Auswirkung schlechterer Bedingungen auf die fußläufigen Kinder, was an einem Tag zu einem erheblichen Anstieg der Elterntaxis führte.
Kritik am möglichen Ausbau für Schwerlastverkehr
Derzeit wird geprüft, ob in diesem Bereich durch einen Ausbau für den Schwerlastverkehr auf den Bau eine außerörtliche Umgehung verzichtet werden kann (= Nullvariante). Dies würde nicht nur das Verkehrsaufkommen im sensiblen Bereich der Grundschule erheblich erhöhen, sondern auch die Sicherheit der Kinder durch Wegfall der Schwerlastbeschränkung auf ihrem täglichen Schulweg zusätzlich gefährden. Diese Variante wird von vielen kritisch hinterfragt, denn der Schulweg und das Umfeld der Grundschule muss in erster Linie sicher und kindgerecht sein – nicht als eine Durchgangsstraße dem Schwerlastverkehr dienen.
Sichere Schul- & Gehwege haben Priorität
Gemeinsam für Neunkirchen setzen wir uns dafür ein, dass unsere Schul- und Gehwege sicherer und nicht dem überörtlichen Verkehr geopfert werden. Es braucht nachhaltige Konzepte, um den Durchgangsverkehr aus dem Ort zu verlagern. Wir erwarten mit Spannung das Ergebnis der aktuell laufenden Prüfungen – und bauen auf eine Lösung, die insbesondere vulnerable Gruppen wie Kinder und Senioren schützt und Neunkirchens Sicherheit in den Mittelpunkt stellt.